Donnerstag, 22. Juli
Bei der gestrigen Streckenplanung hatte Konrad zwei Alternativen ausgeguckt: Entweder 70 Kanalkilometer bis Yachthafen Seelze bei Hannover oder 83 km bis Idensen.
Um 9.40 Uhr kam es bei der Ausfahrt aus dem Clubhafen zu einer kleinen Berührung des versenkten Sperrtors mit unserem Kiel. Vorbei an Peine ging es zur Schleuse Anderten. Fast 15 Meter wurden wir abgesenkt. Die Poller in den Nischen der Schleuse sind nicht mehr die neusten und das Umlegen der Leinen gestaltete sich eher schwierig. Hier bewährte sich unsere Routine des Mammut-Überführungstörns von vor 10 Jahren. Danach ging es zügig weiter bis zum Yachthafen Idensen. Wir hatten uns per Telefon einen Platz gesichert und uns nach der Beckentiefe erkundigt. Trotzdem liefen wir bei den ersten zwei angepeilten Plätzen mit dem Kiel auf Schlick. Ein erneuter Anruf ergab, dass es weiter innen tiefer wird. Dort klappte das Anlegen dann. Amelie und ich erkundeten das Hafengelände und fanden auf einer Wiese eine Bühne, die aus alten Frachtschiffen zusammengebaut ist, ein Schiff an Land und eine schöne Blumenwiese – immerhin.